„Faust“ als modernes Figurentheater

Goethes Faust – schwere Kost und angestaubt? Das muss nicht sein. Profi-Puppenspieler Dr. Johannes Minuth von der Freiburger Puppenbühne präsentierte den klassischen Stoff auf ganz ungewöhnliche Weise, nämlich als Puppenspiel!
Hexen, Geister, himmlische Wesen – der Deutschunterrricht mit „Faust – die Puppenshow“ wurde zu einem besonderen Erlebnis für die Deutschkurse der Oberstufe. Dr. Minuth brachte ein energiegeladenes modernes Figurentheater auf die Bühne – mit charaktervollen Puppen, Musik, Lichteffekten, Schattenspiel und Projektionen.
Zum Inhalt: Dr. Faust, der berühmte Wissenschaftler, will aussteigen und ein neues Leben wagen. Um wieder jung zu sein lässt er sich mit dem Teufel ein. In einem Zauberspiegel sieht Faust „das schönste Bild von einem Weibe“. Er trinkt den Verjüngungstrank und verliebt sich in Gretchen… Die packende und actionreiche Szenerie begleitet der Kasper, der das Publikum humorvoll unterhält und einfach auch mal dazwischen geht, wenn’s ihm zu bunt wird. Und nach Mord, Kerker und Buße wird am Ende sogar noch himmlisch geheiratet.
„Faust – Die Puppenshow“ war ein Deutschunterricht wie kein anderer: Ein klassischer Stoff in der ungewöhnlichen Form hoher Puppenspielkunst, die sich jedoch stets der originalgetreuen Sprache Goethes bediente.